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Drei junge Brüder Peter, Günther und Walter Reischl aus Graz spielten zur Freude ihrer Eltern Hausmusik mit Gitarre, Zither und Harmonika. Aber insgeheim träumten sie immer davon, einmal mit Schlager- und Tanzmusik ihr Publikum erobern zu können.


Da kam ihnen der Zufall zu Hilfe. Als bei einer Tanzveranstaltung die gesamte Band, mit Ausnahme des Schlagzeugers, ausfiel, forderten die Besucher: „Die Reischl-Buam sollen spielen…“! Und da standen sie überglücklich, aber mit weichen Knien, zum ersten Mal auf der Bühne. Begleitet vom Schlagzeuger Joschi Scheucher, der noch am gleichen Abend zum „Ehrenbruder“ ernannt wurde.


Da Geld damals Mangelware war, wurden billige, weiße Ärztehosen um 78 Schilling  (€ 5.50) gekauft. Ein weißes Hemd dazu und fertig war das erste Bühnenoutfit. Die Leute riefen begeistert: „Das sind ja die „Weißen Sterne…“ und der Name war geboren: WHITE STARS
Das alles geschah 1963, Walter war erst zarte 15 Jahre alt…

 

Im Juni 1964 engagierte Wolfgang Reinprecht, der Chef des größten Tanzlokals der Steiermark, Hotel Fischerwirt in Gratwein, die junge Tanzband fix. Unglaubliche 11 Jahre spielten die inzwischen schon weithin bekannten „Weißen Sterne“ vor stets ausverkauftem Haus beim „Fischerwirt“
1974 stieg der jüngere Bruder Michael als Verstärkung in die Band ein.

Fast alle Lieder und Hits auf den Platten und CDs der „Schnulzenkaiser“, wie sie oft liebevoll genannt wurden, haben die Reischl-Brüder selbst geschrieben (z. B. „Ich war nie ein Casanova“). Walter und Michael, aber auch Werner und Bernd von der Brüderband „REGENBOGEN“ haben da ein großes, musikalisches Schlagererbe hinterlassen, über 150 WHITE STARS Kompositionen.Ganz Österreich und auch viele Fans im Ausland schwärmten und schwärmen vom berühmten „White Stars“ – Sound.Und viele rätseln über das Erfolgsgeheimnis dieser Band, die auch nach bald 40 Jahren noch immer in den Herzen der Menschen weiterlebt. War es die romantische Stimme von Walter, die so legendär gespielte Bassgitarre von Günther (der auch gefühlvoll die zweite Stimme sang), war es die melodiöse Fendergitarre von Peter oder das mitreißende Schlagzeug von Joschi, die diesen musikalischen Siegeszug der „Schlagerkaiser“ auslösten?Es war ganz sicher alles zusammen, vor allem aber die Leidenschaft, die Freude und Begeisterung, die Liebe zu den Fans und natürlich die Lieder, die immer den direkten Weg ins Herz gefunden haben.

 

Walter Reischl

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